Leibnizpreis

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist die höchste akademische Auszeichnung Deutschlands. Er wird seit 1985 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehen.

2024: Dmitri Efetov

Experimentelle Festkörperphysik

Dmitri Efetov leistet Pionierarbeiten zur Herstellung von großflächig homogenem, „magisch“ verschränktem Graphen. Denn verdreht man zwei Schichten Graphen in einem bestimmten „magischen“ Winkel zueinander, entsteht eine Vielzahl exotischer sogenannter Quantenphasen mit neuen physikalischen Phänomenen wie supraleitenden, magnetischen und isolierenden Zuständen, deren Eigenschaften Efetov untersucht.

2022: Karen Radner

Altorientalistik

Karen Radner untersucht die frühe Geschichte und Kultur des Nahen und Mittleren Ostens. In thematisch vielfältigen und interdisziplinären Projekten erforscht die LMU-Wissenschaftlerin die Elemente früher Formen von Machtpolitik ebenso wie Dynamiken der Siedlungsentwicklung und Zeugnisse der frühen Hochkultur. Porträt der DFG

2018: Veit Hornung

Immunbiochemie

Veit Hornung klärt zentrale Abwehrmechanismen des angeborenen Immunsystems auf. Seine Forschung trägt unter anderem bei zur Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten gegen Autoimmunerkrankungen. Porträt der DFG

2017: Karl-Peter Hopfner

Strukturbiologie

Karl-Peter Hopfner wurde ausgezeichnet für seine herausragenden strukturbiologischen und genombiologischen Arbeiten zur DNA-Reparatur und der zellulären Erkennung fremder Nukleinsäuren.
Porträt der DFG

2013: Erika von Mutius

Pädiatrische Allergologie

Erika von Mutius wurde ausgezeichnet für ihre herausragenden strukturbiologischen und genombiologischen Arbeiten zur DNA-Reparatur und der zellulären Erkennung fremder Nukleinsäuren.
Porträt der DFG

2010: Christoph Klein

Pädiatrische Onkologie **

Christoph Klein erforscht die genetischen Grundlagen seltener Erkrankungen des Blutes und des Immunsystems und entwickelt auf Basis dieses Wissens neue Therapieansätze.
Porträt der DFG

2007: Magdalena Götz

Physiologische Genomik

Magdalena Götz' Forschungen an Zellen des Nervengewebes gelten als wegweisend für die Versuche, die zielgerichtete Differenzierung von Stammzellen zu lenken und damit eines der zentralen Probleme der angewandten Stammzellforschung zu lösen.
Porträt der DFG

2007: Oliver Primavesi

Griechische Philologie

Der Gräzist Oliver Primavesi hat durch seine impulsgebenden Forschungen an der Schnittstelle von griechischer Philologie und antiker Philosophie unter anderem die Rekonstruktion der verschollenen aristotelischen Schrift über die Pythagoreer vorbereitet und eine Neuinterpretation des Werks von Empedokles ermöglicht.
Porträt der DFG

2006: Patrick Cramer

Biochemie *

Patrick Cramer gelang ein wissenschaftlicher Durchbruch mit der Entschlüsselung der dreidimensionalen Struktur der RNA-Polymerase II. Diese molekulare Maschine ist eines der größten Enzyme im Zellkern und unerlässlich für die Proteinsynthese.
Porträt der DFG

2006: Ferenc Krausz

Experimentalphysik

Ferenc Krausz wurde ausgezeichnet für seine herausragenden strukturbiologischen und genombiologischen Arbeiten zur DNA-Reparatur und der zellulären Erkennung fremder Nukleinsäuren.
Porträt der DFG

2005: Peter Becker

Molekularbiologie

Peter Beckers Aufdeckung eines neuen Prinzips der Chromatin-Dynamik ist von großer Bedeutung für das Verständnis der Genaktivitäten bei der Entstehung von Krebs oder der embryonalen Entwicklung.
Porträt der DFG

2005: Immanuel F. Bloch

Quantenoptik **

Der Experimentalphysiker Bloch hat durch den Einsatz von Laserstrahlen erstmals ein Bose-Einstein-Kondensat so verändert, dass es in einen neuen Materiezustand überführt wurde – und so grundlegend neue Eigenschaften aufweist, die unter anderem für die Entwicklung von Quantencomputern genutzt werden.
Porträt der DFG

2004: Thomas Carell

Organische Chemie

Thomas Carells Arbeiten zur DNA-Reparatur bieten ein großes Potenzial für die Krebstherapie, seine Forschungen zum Transport von Elektronen sind zentral für die Photonik. Seine interdisziplinäre Arbeitsweise spannt den Bogen von der Synthese zur Biologie bis hin zur Medizin.
Porträt der DFG

2004: Jürgen Soll

Molekulare Zellbiologie der Pflanzen (teilt sich den Preis mit dem Freiburger Forscher Prof. Dr. Nikolaus Pfanner)

Die Forschungen von Nikolaus Pfanner und Jürgen Soll haben maßgeblich zu unserem Verständnis des Proteinimportes in die Abteilungen von Zellen höherer Organismen beigetragen.
Porträt der DFG

2002: Christian Haass

Biochemie

Christian Haass hat durch seine molekular- und zellbiologische Forschung das wissenschaftliche Gebiet der Neurodegeneration in Deutschland an die internationale Spitze gebracht.
Porträt der DFG

2001: Jochen Feldmann

Photonik und Optoelektronik

Jochen Feldmann untersucht neuartige anorganische und organische Materialien hinsichtlich ihrer optischen und elektronischen Eigenschaften. Seine Forschungen sind für die physikalische Grundlagenforschung ebenso wie für technische Anwendungen von wegweisender Bedeutung.
Porträt der DFG

2001: Arthur Konnerth

Physiologie *

Arthur Konnerth hat mit seiner Arbeitsgruppe neuronale Netzwerke im Kleinhirn und Hippocampus untersucht und dabei wichtige Beiträge zum Verständnis von Mechanismen und Prozessen gewonnen, die die zellulären Grundlagen des motorischen Lernens darstellen.
Porträt der DFG

2000

Dieter Lüst
Theoretische Physik **

1999

Friedrich Wilhelm Graf
Evangelische Theologie **

1997

Paul Knochel
Organische Chemie**

1996

Wolfgang Schnick
Festkörperchemie **

1996

Winfried Schulze
Geschichte der Frühen Neuzeit

1993

Regine Kahrmann
Molekulargenetik *

1992

Svante Pääbo
Molekularbiologie *

1989

Claus Wilhelm Canaris
Bürgerliches Recht/Handels- und Arbeitsrecht

1989

Theodor W. Hänsch
Laserphysik/Quantenoptik

1987

Knut Borchardt
Wirtschaftsgeschichte/Volkswirtschaftslehre *

* Leibnizpreisträger war zum Zeitpunkt der Verleihung an der LMU, hat die LMU aber inzwischen verlassen.

** Leibnizpreisträger war zum Zeitpunkt der Verleihung noch nicht an der LMU.

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